Lambach-Pumpen, Aktuelles

Aktuelles

Stand: 12.05.2014

Öffnungszeiten der Ausstellung

Von Mai bis Oktober jeweils am 1. Wochenende des Monats Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr, für Gruppen nach telefonischer Absprache.

Parkplätze sind reichlich vorhanden. Termine, Lageplan und weitere Informationen finden Sie auch in unseren Publikationen unter "Download".

Ganz in der Nähe (ca. 200 m) verläuft auch der Bergische Panoramaweg und Wasserquintett-Wanderweg – Ein Abstecher lohnt sich!

Während der kalten Jahreszeit ist die Ausstellung geschlossen, Besichtigungen sind jedoch nach telefonischer Vereinbarung möglich, soweit die Wetterlage es zulässt.

Nächstes Pumpenfest am Sonntag, dem 28. September 2014 11:00 Uhr

Auf dem ersten Pumpenfest vom 28.09.2013 stellten wir die restaurierte Lambach-Pumpe von 1911 vor. Womit wir nicht gerechnet hatten: fast 400 Besucher waren da, um die Pumpe in Betrieb zu sehen und sich die Funktionsweise erklären zu lassen. Nach dem schönen Erfolg wollen wir auch in diesem Jahr wieder ein Pumpenfest veranstalten. Natürlich gibt es dann neben der Pumpe auch wieder Unterhaltung für Groß und Klein, Musik, Getränke- und Imbissstände.

Interessantes aus der internationalen Geschichte der Industrie

Stand: 12.05.2014

Geboren in Marienheide-Griemeringhausen: Gottlieb Lambach und Adolf Berrenberg – wer weiß darüber mehr?

Griemeringhausen ist in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsen. Im 19. Jahrhundert war es ein kleines Dorf mit etwa 10-12 Häusern und 120 bis 150 Einwohnern, die – wie überall auf dem Lande – fast alle von der Landwirtschaft lebten. Erstaunlich ist, dass aus diesem Nest zwei Techniker-Dynastien hervorgingen, die Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts einen enormen technischen Fortschritt auslösten:

Gottlieb Lambach, geboren 1838 als Sohn einer Bauernfamilie, Erfinder der nach ihm benannten Lambach-Pumpen. Das Geburtshaus von Gottlieb Lambach existiert noch heute und ist bewohnt. Er selbst zog in den 1880er Jahren nach Oberwipper. Er starb 1922.

Seine Nachkommen

Wilhelm Lambach sen., geb. 1875, Sohn von Gottlieb Lambach, übernahm die Maschinenfabrik 1912 und leitete sie bis zu seinem Tod 1944.

Wilhelm Lambach jun., geb. 21.07.1903, Sohn von Wilhelm Lambach sen., zeitweise tätig im Unternehmen als Betriebsleiter. Karriere als technischer Offizier in der Reichs- und Bundes-Luftwaffe und als beratender Ingenieur in der Triebwerk-Technologie. Verstorben 1992.

Fritz Lambach, geb. 09.01.1905, zweiter Sohn von Wilhelm Lambach sen., wanderte etwa 1930 aus in die USA, wo er sehr erfolgreich war. Er erfand Textilmaschinen und neuartige Komponenten für Textilmaschinen und erwarb zwischen 1937 und 1955 mindestens 41 Patente. Er starb 1990.
• Link: http://www.google.de/patents/US2645838?hl=de
• Link: http://vintage-reprints.com/catalog/1955-fritz-lambach-embroidery-machine-patent-140271.html
• Link: http://patent.ipexl.com/inventor/Fritz_Lambach_1.html
• Link: http://www.google.at/patents/about/2427007_WARP_KNITTING_MACHINE.html?id=0aVfAAAAEBAJ

Adolf Berrenberg geboren 06.01.1853 als Sohn des Schmiedemeisters Peter Wilhelm Berrenberg. Die Familie bewohnte das rückwärtige Drittel des Hauses Wippermann in Griemeringhausen. Das Haus steht auch heute noch und ist bewohnt.
Die Familie zog im Jahr 1865 mitsamt ihrem Schmiedebetrieb um nach Meinerzhagen. Dort ist der Name Berrenberg noch heute bekannt, Adolf Berrenberg und sein Bruder Reinhold gehörten am 12.02.1877 zu den Gründern des Turn- und Sportvereins Meinerzhagen, der noch heute existiert. Bis 1880 war Adolf Berrenberg Vorsitzender des Vereins.
Einige Söhne der Familie wanderten aus nach Amerika, so auch Adolf Berrenberg im Jahr 1880. Er arbeitete einige Zeit als Meister in der Glühlampenfabrik von Thomas Alva Edison, der als der Erfinder der Glühlampe gilt. Adolf Berrenberg erfand u.a. eine Vakuumpumpe und revolutionierte damit die Glühlampenfertigung. Durch seine Erfindung wurde die Massenproduktion der Lampen erst möglich. Zuvor mussten Arbeiter die Glaskolben einzeln mit giftigem Quecksilber evakuieren, was nur geringe Stückzahlen zuließ, vor allem aber bei den Arbeitern auf Dauer zu schwersten Gesundheitsschäden führte. Außerdem erfand Berrenberg noch viele andere Dinge, auf die er etliche Patente in den USA erhielt, wo er noch heute viel bekannter ist als in Deutschland.
• Link: http://home.frognet.net/~ejcov/berrenberg.html (englisch)
Für einige Jahre kehrte er zurück nach Deutschland und gründete 1904 in Wipperfürth die Berrenberg Elektricitäts-Werke GmbH. Daraus wurde noch im gleichen Jahr die Radium-Elektricitäts-Gesellschaft m.b.H., die heutige Firma Radium Lampenwerk GmbH.
• Link: http://www.radium.de/de/unternehmen/geschichte

Wer weiß Näheres über die Familien Lambach und Berrenberg in Griemeringhausen? Waren die Familien miteinander verwandt? Gibt es alte Fotografien?

Mit den Nachfahren beider Familien stehe ich in Kontakt, sie würden sich über neue Informationen freuen!

Lambach Pumpe Marienheide e.V.
Peter Wagner
Wipperweg 52b
Tel. 02264 7706
e-Mail p.wagner@wagner-werbedienst.de

Bei uns zu erwerben: Bronze-Nachguss des Firmenschildes

Bronzeguss-Firmenschild der Lambach-Pumpen seit etwa 1928

Die alten Lambach-Pumpen besaßen ursprünglich nur Typenschilder aus dünnem Blech. Jüngere Lambach-Pumpen waren nach unseren bisherigen Erkenntnissen ungefähr ab Ende der 1920er Jahre mit etwa 400 mm breiten, sehr hochwertigen Firmenschildern aus massivem Bronzeguss versehen.

Sowohl die Typenschilder als auch die Firmenschilder sind an vielen Pumpen nicht mehr vorhanden, aber man kann an den Befestigungslöchern noch recht gut erkennen, welche Art angebracht war.

Es ist uns gelungen, eine Gießerei zu finden, die für uns solche Schilder zu annehmbaren Konditionen fertigt. Sie entsprechen weitestgehend dem Original und sind ohne Hilfsmittel nicht davon zu unterscheiden. Sie sind jedoch fertigungsbedingt wenige Millimeter kleiner und werden deshalb ohne Befestigungsbohrungen geliefert.

Wenn Sie Interesse an solchen Schildern haben, z.B. zur Komplettierung einer vorhandenen Pumpe, für Ausstellungen oder zu Dekorationszwecken, wenden Sie sich bitte an

Lambach Pumpe Marienheide e.V.
Karl Oberwinter
Hüttenbergstr. 32
51709 Marienheide
Tel. 02264 8367
kb.oberwinter@web.de