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Aufnahme ungefähr von 1900: Die Pumpenfabrik Lambach, darüber die Ziegelei Lambach, rechts die
Linger Straße mit der Wipper-Brücke. |
09.06.1886
Der Mühlenbauer und Pumpenfabrikant Gottlieb Lambach in Oberwipper erhält die Genehmigung
zur Errichtung eines kontinuierlichen Ringofens mit direkter Feuerung für die Herstellung von Ziegeln.
Die Ziegelei Lambach wurde bis etwa 1905 betrieben, von 1898 an von der Ziegelei Wirth in Kotthauserhöhe
auf Pachtbasis.
Das Bild zeigt die Pumpenfabrik und darüber die Ziegelei etwa um 1900. Heute befinden sich dort die
Garage des Fuhrparks und weitere Gebäude der Firma Rüggeberg. Der Fotograf stand vermutlich
an der Gastwirtschaft Eduard Brochhagen, Hauptstraße 3, die bis 1927 betrieben und deren Gebäude
1969 abgebrochen wurde. Dort, gegenüber der Aral-Tankstelle, befindet sich heute einer der Parkplätze
der Firma Rüggeberg.
Lambach Pumpen waren weit verbreitet. Sie wurden zur Trinkwasserversorgung eingesetzt und
waren bis in die 1970er Jahre in großer Zahl im Einsatz, einige sind es noch heute. Der Antrieb erfolgte
mit Wasserkraft: ein fließendes Gewässer, z.B. ein Bach, trieb die Pumpe an, die einen Teil des
Wassers in höhere Lagen pumpte.
Die Pumpen waren so interessant, daß viele restauriert wurden und heute als
Ausstellungsstücke in Museen und Freilichtmuseen stehen. In der kleinen Gemeinde Schmidthachenbach im Hunsrück
gibt es z.B. sogar einen "Lambach-Pumpenverein", der die Pumpe von 1911, die 1972 stillgelegt worden war,
restauriert hat und als Ausstellungsstück betriebsbereit hält. Beispiel-Links:
www.schmidthachenbach.de
www.roscheiderhof.de/haeuser-gaerten/lambachpumpe.html |
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