Die Feuerwehr in Marienheide • (Stand: 15.10.2007)

     
Viele Brände und Feuerbrünste hat es im Gebiet der Gemeinde gegeben, vor allem natürlich in der Zeit, als die Häuser überwiegend aus Holz bestanden und offenes Feuer die einzige Quelle für Licht und Wärme war. Das war eigentlich normal, alle Städte und Dörfer waren damals davon betroffen. Von unserer Nachbarstadt Wipperfürth zum Beispiel ist bekannt, daß sie bis zum Jahr 1795 mehr als zehn mal zum großen Teil oder fast vollständig von Feuersbrünsten vernichtet wurde.
1504 Das Kloster brennt ab samt Kirche.
1717 Das Kloster brennt ab, der Kirchenneubau aus Stein wird dabei nur leicht beschädigt. Danach wird auch das Kloster aus Stein gemauert.
1758 Eine Feuersbrunst vernichtet einen großen Teil von Müllenbach
1765 Eine Pulvermühle des Johann Hermann Cramer explodiert, 5 Arbeiter werden schwer verletzt.
21.06.1838 Eine Feuerbrunst vernichtet in Stülinghausen 8 Häuser
1898 In Gogarten explodiert die Dynamitfabrik, die erst 10 Jahre zuvor in Betrieb gegangen war
Juni 1907 Der 380 m lange Eisenbahntunnel hinter dem Bahnhof Kotthausen in Richtung Gummersbach stürzt direkt hinter einem in Richtung Marienheide fahrende Güterzug ein, Menschen werden nicht verletzt. 1909 Während des Schützenfestes brennt nachts das Hotel Wirth ab, das seit 1595 existierte.
1920 Bei der Explosion einer Pulvermühle wird ein Arbeiter getötet.
28.08.1928 Das Gebäude der Metzgerei Lichtinghagen brennt ab (Hauptstraße /linke Ecke Bahnhofstraße, ). Die Metzgerei wird weiter betrieben in dem heute noch stehenden Bruchsteinhaus Ecke Haupt-/ Leppestraße. 02.12.1932 Ein Feuer vernichtet in der Nacht das Haus Lichtinghagen Ecke Haupt-/ Bahnhofstraße rechts (Heute Oskar-Keyser-Platz).
1934 Das etwa 1870 erbaute Haus der Gastwirtschaft Ackermann in Neuenhaus brennt bis auf die Grundmauern ab.
12.04.1945 In Wipperfließ zündet der Fabrikant Otto Ommer seine Textilfabrik an und erschießt sich.
05.05.1945 Kinder spielen mit Munition, die sie in einem Wehrmachtsauto gefunden hatten, das auf dem Schulhof zurückgelassen worden war. Bei einer Explosion stirbt ein Junge, ein weiterer wird schwer verletzt.
26.04.1957 Direkt unter der Eisenbahnbrücke in Ortsmitte stoßen zwei Züge zusammen, dabei wird einer der Lokführer getötet, sein Heizer und der Führer der anderen Lok schwer verletzt.
24.01.1981 Das Dach der Reithalle in Kempershöhe bricht teilweise zusammen durch extreme Schneelast. Es ist wie ein Wunder, den 6 Reitern und ihrem Lehrer retten die Pferde das Leben, weil sie unmittelbar vor dem Einsturz keinem Befehl mehr gehorchen, sondern in den sicheren Teil der Halle nahe dem Ausgang fliehen. Die Tiere müssen etwas gespürt oder gehört haben. Bei der Reparatur wird eine Dachlast von 150 kg/qm anstatt zuvor 75 kg zu Grunde gelegt. 27.02.1998 Bei einem Mordanschlag mit einer selbstgebastelten Sprengladung kommen zwei beliebte Lehrerinnen der Gesamtschule ums Leben. Der Ex-Ehemann der einen, selbst Physiklehrer an einer Waldbröler Schule, wird als Täter ermittelt und am 16.12.1998 zu lebenslanger Haft verurteilt. 04.03.1998 Durch ein nächtliches Feuer werden zwei Hallen der Firma EEP im Gewerbegebiet Rodt vollkommen zerstört, einschließlich der Maschinen und Fahrzeuge. 18.01.2007 Das Unwetter "Kyrill" richtet in großen Teilen Europas schwerste Verwüstungen an und kostet etliche Menschenleben.  
1875 Gründung der "Schmidtschen Kapelle" in Scharde, ab 1919 "Musikverein Scharde" (gen. "Scharder Musik"), seit 1938 Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Marienheide
1886 Gründung der Feuerwehr Kempershöhe, heute der älteste Löschzug der Gemeinde. 1907 Karl Schulte übernimmt die musikalische Leitung der "Schmidtschen Kapelle" und beantragt, in Feuerwehr-Uniform auftreten zu dürfen, da fast alle Mitglieder auch Mitglieder der Feuerwehr Kempershöhe sind. 26.05.1907 Gründung der Löschgruppe Kotthausen-Kalsbach. Am 09.01.1909 hatte sie ihren ersten Einsatz in Kalsbach. 13.01.1973 In Müllenbach wird das neue Feuerwehrgerätehaus in Dienst gestellt. 09.05.1975 Der Kölner Regierungsvizepräsident verleiht dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr 1875 ("Scharder Musik") Marienheide die Pro-Musica-Plakette des Bundespräsidenten 17.05.1986 Der Löschzug Kempershöhe feiert sein 100jähriges Bestehen 26.11.1998 Die neue Rettungsleitstelle in Kotthauserhöhe wird eröffnet 02.10.1999 Die Feuerwehr der polnischen Partnerstadt Biala bekommt das 17 Jahre alte Tragkraftspritzenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Marienheide 31.10.1999 Die Löschgruppe Dannenberg der Freiwilligen Feuerwehr Marienheide bekommt ein neues Löschfahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrzeug. 15.08.2000 Die neue Ausbildungs- und Übungshalle des Brandschutzzentrums in Kotthauserhöhe wird eingeweiht. 31.12.2005 Im Jahr 2005 leistete die Freiwillige Feuerwehr Marienheide 187 Einsätze bei 21 Brandfällen, 149 technischen Hilfeleistungen und 17 Fehlalarmen. Die 108 aktiven Mitglieder leisteten 18 000 Arbeitsstunden. (OVZ 20.03.2006) 2006 Der geplante Baubeginn des neuen Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Marienheide im Gewerbegebiet verzögert sich, obwohl die notwendigen Mittel bereits bewilligt sind. Der Grund ist eher erfreulich: die Firma Rüggeberg benötigt das Grundstück für einen Erweiterungsbau. Ein anderes Baugelände ist im Gespräch. 2006 Die Löschteiche der Orte Börlinghausen, Linge und Wilbringhausen werden reaktiviert, in Holzwipper wird ein Wasserbehälter gebaut. Insgesamt investiert die Gemeinde 50 000 Euro in die Löschwasserversorgung. 2007 Das neue Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Marienheide wird am Ende der Klosterstraße gebaut. Das zunächst eigentlich vorgesehene Baugelände im Gewerbegebiet am Krüenberg war der Firma Rüggeberg für einen großen Erweiterungsbau überlassen worden.
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